Rathausgebäude von Erzhausen

Die Bürgermeisterin informiert (30.11.2023)

Liebe Erzhäuserinnen, liebe Erzhäuser,

Viele von Ihnen werden es gehört haben: Das Café Sammeltasse schließt zu unserem großen Bedauern zum Ende des Jahres. Wir hatten in der letzten Woche mit Vertretern der evangelischen Kirche, der AWO, dem ASB und der Aumühle zusammengesessen und erfahren, dass eine Option, den Betrieb in dieser Form weiterzuführen, aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist. Die Gemeinde hatte auch einen kleinen Betriebskostenzuschuss geleistet, aber der reichte bei weitem nicht aus. Das ist sehr schade, denn Frühstück, Brunch und Kuchen waren köstlich und die Veranstaltungen immer gut besucht, gesellig und unterhaltsam.

Einigkeit bestand bei allen Beteiligten, dass wir unbedingt wieder ein Café dort haben möchten. Auch soll es möglich sein, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums mit ihrem Besuch dort verweilen und etwas zu sich nehmen können. Die Einstiegsvoraussetzungen, um dort ein Café zu betreiben, sind nicht hoch. Wir würden uns natürlich besonders freuen, wenn einer unserer beiden Bäcker sich mit dem Gedanken anfreunden könnte, das Café zu betreiben. Aber auch andere Interessenten sind herzlich willkommen, mit einem der oben genannten Beteiligten ins Gespräch zu kommen.

Bis zum Jahresende sind noch einige Aktivitäten im Café Sammeltasse geplant, die einladen, sich ein Bild von den Örtlichkeiten zu machen.

Besonders hinweisen möchte ich gleich am nächsten Samstag auf die Buchvorstellung „Rund um Omas Kochtopf“ von Waltraud Stelter am 2.12. um 14.30 Uhr im Café Sammeltasse.

Am Sonntag Morgen hatten wir eine sehr besondere Versammlung im Feuerwehrgerätehaus. Die Feuerwehren aus Pfungstadt, Weiterstadt und Erzhausen sowie die Bürgermeister Patrick Koch, Ralf Möller und ich verabschiedeten drei Mitglieder der ukrainischen Feuerwehr von Ivanychi und Umgebung, die zwei deutsche Löschfahrzeuge in Erzhausen übernahmen und aktuell in einer mehrtägigen Fahrt nach Ivanychi überführen. In der Halle war eine große Leinwand aufgebaut, und die Bürgermeisterin von Ivanychi Liidia Tomaschevska, der dortige Leiter der Feuerwehr und Oksana Ruban nahmen an der Verabschiedung und Danksagung ebenfalls per Videokonferenz teil.

Die Feuerwehren von Pfungstadt und Weiterstadt hatten sich im Vorfeld dafür stark gemacht, ihre durch neue Fahrzeuge zu ersetzenden Feuerwehrautos unserer ukrainischen Partnergemeinde Ivanychi zur Verfügung zu stellen. Die beiden Stadtverordnetenversammlungen waren einverstanden und verzichteten auf den Restwert der Feuerwehrfahrzeuge zugunsten dieser großartigen Spende. Mein großer Dank und der Dank der Bürgermeisterin in Ivanychi geht an die Feuerwehren, die Stadtverordnetenversammlungen und die beiden Bürgermeister für diese große Geste und Unterstützung in schweren Zeiten. Wir alle wünschen uns, möglichst bald eine persönliche Begegnung mit allen Beteiligten durchzuführen. Wir wünschen den Fahrern eine gute Reise und den Menschen in Ivanychi und in der Ukraine von ganzem Herzen einen baldigen Frieden.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch auf die Päckchenaktion des Vereins Vergiss-mein-nicht e.V.  hinweisen. Wie jedes Jahr werden Weihnachtspäckchen gesammelt, die am 8.12. mit einem Transport nach Ivanychi fahren sollen. Alle Beteiligten würden sich freuen, möglichst vielen Kindern in der Ukraine damit eine Freude machen zu können.

Ihre Claudia Lange