Bürgerinformationsveranstaltung zum
Baugebiet "Die vier Morgen"
Er beschrieb den Bauzeitenplan, die Verlegung der Rohre und Leitungen und die Anschlussstellen an das Kanalnetz. Herr Gerhard erläuterte außerdem die Entwässerung des Niederschlagswassers und zeigte die dafür vorgesehenen Flächen im Norden des Baugebietes und in der zentralen Grünfläche, die auch als Park- und Freizeitfläche vorgesehen ist. Die gesamte Präsentation ist auf der Homepage der Gemeinde eingestellt.
Für die Anschlüsse an das Kanalnetz muss in dieser und in der kommenden Woche in der Ostendstraße die Zufahrt zur Friedrich-Ebert-Straße und zur Elbestraße zeitweise gesperrt werden. In der Woche vom 5. Juni 2023 wird die Ecke Mainstraße/Nördliche Ringstraße/Dieburger Weg betroffen sein.
Die Anwohner im Dieburger Weg und in der Friedrich-Ebert-Straße fragten, wie der Übergang von ihren Grundstücken zu den höher gelegenen neuen Grundstücken sein wird und wurden diesbezüglich auf die allgemeinen baurechtlichen und nachbarschaftsrechtlichen Regelungen verwiesen. Auf Nachfrage erfuhren die Anwesenden, dass der Baustellenverkehr überwiegend, aber nicht ausschließlich, über die Ostendstraße und den Bahnübergang geleitet werden soll. Auf die Frage, warum nur die Gebäude der Anwohner im Nordwesten zur Beweissicherung überprüft werden sollen und nicht die anderen an das Baugebiet angrenzenden antwortete Herr Gerhard, dass die Abstände der Gebäude zu den Erschließungsanlagen bei diesen anderen Gebäuden groß genug seien, dort würde man keine Auswirkungen der Baumaßnahmen auf die Gebäude erwarten. Auch bei denjenigen, die überprüft werden sollen, geschehe dies nur vorsorglich.
Es wurde die Frage gestellt, ob die HLG oder die Gemeinde aufgrund der aktuellen Parameter einkalkulieren müsse, dass zu wenig Interessenten für die Grundstücke übrig sind, ob man nicht die Umsetzung sogar hätte verschieben müssen. Der HLG liegt eine seit 2017 zusammen getragene Liste von ca. 600 Interessenten vor, die demnächst angeschrieben werden sollen, damit diese Liste bereinigt werden kann. Das Wohngebiet wird in erster Linie für den Wohnbedarf der Erzhäuserinnen und Erzhäuser, Angehöriger oder der hier Arbeitenden gebaut, was durch die bereits beschlossenen Vergabekriterien auch umgesetzt werden soll. Sollten nach entsprechender Vergabe Grundstücke nicht vermarktet worden sein, ist das Wohngebiet im Einzugsbereich des Großen Frankfuter Bogens so attraktiv auch für Interessenten aus dem Ballungsraum Rhein-Main, dass für eine Verschiebung der Umsetzung kein Anlass gesehen wird.
Die Frage, wo die neu zugezogenen Kinder künftig in die Kitas und Schulen gehen sollen, wurde gestellt. Für das Wohngebiet wurde ein Bedarf an ca. 60 neuen Kitaplätzen ermittelt, die in einer neuen U3 und zwei neuen Ü3-Gruppen in einer für das Wohngebiet geplanten neuen Kita ihren Platz finden sollen. Problematischer ist aktuell die Situation in der Grundschule, für deren Um- und Ausbau der Landkreis die Zuständigkeit hat. Dem Landkreis ist das geplante Wohngebiet seit Jahren bekannt, und er ist nun gefordert, nicht nur für den aktuellen Engpass sondern auch für die zusätzlichen künftigen Schüler eine Lösung zu finden. Die Gemeinde hat bereits ihre Unterstützung und Mitwirkung angeboten und konstruktive Vorschläge gemacht.
Einer großen Zahl von Anwohnern, für deren Sorgen und Enttäuschung über die Umsetzung des Baugebietes wir Verständnis haben, haben wir angeboten, für Beschwerden oder Fragen im Rathaus, bei der Hessischen Landgesellschaft oder während der Baustellenbesprechung zur Verfügung zu stehen.
Gleiches gilt für all diejenigen, die sich über die Umsetzung und den Beginn mit den Bauarbeiten freuen. Eine ganze Reihe von ihnen war auch auf der Informationsveranstaltung, und es gab auch Äußerungen über sehr positive Erfahrungen mit Bauvorhaben der Hessischen Landgesellschaft.